Lenas neues Kleid
Mein großer Zwerg macht Judo.
Ende September 2012 war er auf seinem ersten Turnier, ein sogenanntes Kuschelturnier. Das ist eigentlich eine ganz pfiffige Idee: Es wird nach den geltenden Regeln gekämpft und auch Punkte vergeben, ABER alle Teilnehmer bekommen, unabhängig von ihrer Leistung, eine Urkunde und ein Kuscheltier. Bei diesem Turnier durften sich die Teilnehmer aussuchen, ob sie ein Bären-Mädchen oder einen Bären-Jungen haben wollten. Mein großer Zwerg entschied sich für ein Mädchen, das er Lena taufte.
Lenas Kleid wurde mit ‘ner heißen Nadel genäht. Der Klettverschluß, mit dem ihr Kleid zugemacht wird, löst sich, obwohl er kaum geöffnet wurde. Und an einer Schulter geht auch eine Naht auf. Und richtig sitzen tut das Teil auch nicht (finde ich zumindest).
Während ich an der Streifendecke arbeitete, bat Lena mich eines Tages, ihr ein neues Kleid zu machen. Das Gelb der Streifendecke hatte es ihr angetan. Und was wäre ich für eine Stofftieroma, wenn ich ihr diesen Wunsch nicht erfüllen würde?
Gestern war es nun soweit: Ich hab die Luftmaschen angeschlagen und mich mit dem Oberteil abgequält. Gegen halb 12 nachts hab ich das Handtuch geworfen und bin ins Bett gegangen.
Heute hab ich nun frischen Mutes weitergemacht und schon ist es fertig 😀
Sieht sie nicht schnuckelig aus?
Wem das Garn bekannt vorkommt: Es ist aus dem umfangreichen Rest der Streifendecke entstanden. Also das Garn “Pastella” in hellgelb von der Hamburger Wollfabrik, mit Nadelstärke 4,0 verarbeitet. Ein Schnittmuster oder eine Anleitung gibt es nicht, da es maßgehäkelt ist (also eigener Entwurf).
Toll gelungen! Ein Bärenmädchen braucht ein passendes Kleid, finde ich, keinen billigen Fummel. Schöne Woche. Regula
Ja, da sind Bärenmädchen nicht viel anders als Menschenmädchen jedweden Alters, gell? 😉