Sternendecke
(24. Dez. 2016) Die Decke ist fertig und gespannt – und die Wellen sind weg. Ätschibätsch, Filou! Ich hatte man doch recht! Filou und Lulu haben sie nach dem Spannen auch kritisch beäugt und (wiederwillig) für gut befunden. Und nun liegt das Schmuckstück unter unserem Tannenbaum und strahlt 🙂
Den Baum haben übrigens meine Zwerge geschmückt. Nur bei den hängenden Ketten habe ich geholfen. Weihnachten kann kommen 🙂
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(29. Sep. 2016) Filou (entsetzter Blick): “Mama, das tut sich wellen!”
ich (beruhigend): “Ich weiß. Das bekomm ich mit spannen aber weg.”
Filou (überzeugter Blick und ebensolches Nicken): “Nein, das tust Du nich! Ich weiß das! Ich tu mich mit Wolle auskennen!”
ich (immer noch ruhig): “Filou, ich weiß, dass Du ein Schaf bist. Aber ich bin mir sicher, ich bekomm die Wellen weg, wenn ich das fertige Teil spanne.”
Filou (immer noch sehr von sich überzeugt guckend): “Nein, tust Du nich! Da binst ich mich ganz sicher. Jawoll. Das wird nicht glatt und kann nich unterm Tannbaum liegen tun, weil das sieht dann doof aus. Das ist die Kuscheldecke für Dein schwarzes Lieblingsschaf.”
ich (Tränen lachend): “…”
Nein, das ist natürlich nicht Filous neue Decke. Und Flockes auch nicht, nur um das mal klar zu stellen. Das ist und bleibt unsere Tannenbaumdecke. Leider ist mir in der letzten Runde das Garn ausgegangen, aber glücklicherweise ist es noch lieferbar und die Bestellung geht heute noch raus. Fertig wird das Schmuckstück ca. 150cm im Durchmesser haben.
ABER was mich am meisten ärgert: Als nur noch 19 Runden fehlten habe ich festgestellt, dass ich in Runde 4 einen folgenschweren Fehler gemacht habe – und deshalb hat meine Decke elf Zacken statt zwölf. Und deshalb wellt sie sich auch. Ärgerlich. Sehr ärgerlich. Aber fast alles aufribbeln hatte ich auch keine Lust, zumal ich sie ja (hoffentlich) durch Spannen glatt bekomme.
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(14. Sep. 2016) Bei rund 30 Grad im Schatten grenzt es an Wahnsinn, eine Schurwolldecke mit Nadelstärke 4,0 häkeln zu wollen, die groß genug ist, um zumindest die Oberschenkel zu wärmen. Daher hat sie grad Pause bis die Temperaturen wieder erträglicher geworden sind. Im Gegensatz zu meinem Eisbären mag ich es nämlich nicht so warm …
Zur Zeit hat die Decke einen Durchmesser von ca. 90cm und sieht ungefähr so aus:
Das Foto ist nicht taufrisch. Der weiße Streifen ist vollständig und von dem nächsten grünen ist die erste Runde auch schon fertig. Ich habe aber, ehrlich gesagt, grad keine Lust, das Ding auszubreiten und zu knipsen. Das mach ich nächstes Mal wieder 🙂
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(27. Jul. 2016) Vorgestern habe ich mich an eine Tannenbaumdecke gewagt. Für alle, die nicht wissen, was ich damit meine: eine schöne Decke, die in der Weihnachtszeit unterm Tannenbaum (außerhalb Hamburgs: unterm Weihnachtsbaum) liegen tut. Das Garn dafür hab ich schon seit Anfang des Jahres liegen, vorgestern hab ich es rausgekramt und diese Sternendecke mit Nadelstärke 4,0 angenadelt. Gestern sah das Schmuckstück so aus:
Fällt Dir was auf? Richtig! Es wellt sich, und zwar nicht zu knapp. Muss ich nicht haben … Also habe ich mich gestern auf die Suche nach einer anderen Anleitung gemacht und bin auch fündig geworden. Es geht also wieder von vorne los …
Müsste eine Weihnachtsbaumdecke nicht ein Loch in der Mitte haben? Ich hab von Schwiegermuttern mal eine bekommen, die sah eher aus wie so ein gehäkelter Kragen, mit Schlitz und Loch, damit man sie auch schön glatt ziehen kann unterm Baum. 🙂
Ich hab vor ein paar Jahren in den USA reichlich ohne Loch und Schlitz gesehen. Bisher hatten wir immer eine normale viereckige Decke unterm Baum liegen, aber das finde ich etwas … langweilig auf Dauer 😉
Wird auf jeden Fall sehr hübsch. 🙂